Weniger Geld ausgeben – 7 einfache Tipps

Weniger Geld ausgeben - 7 Tipps

Weniger Geld ausgeben und am Ende des Monats noch etwas übrig haben. Viele Menschen wünschen sich das, die Realität sieht jedoch oftmals anders aus und bereits Mitte des Monats neigen sich die Reserven dem Ende zu.

Vielleicht hast auch du manchmal das Gefühl, dein Geld für Dinge auszugeben, die du nicht wirklich benötigst. In unserer heutigen Konsumgesellschaft ist das bei vielen Normalität. Man hat wenig Überblick über die eigenen Finanzen und das Bewusstsein für Geld ist kaum mehr vorhanden. Schlechte Angewohnheiten, die seit Längerem praktiziert werden, tun ihr Übriges.

Doch es geht auch anders. Hier erfährst du 7 Tipps, um weniger zu konsumieren und somit zukünftig weniger Geld auszugeben.

1. Dauerauftrag für den Monatsanfang einrichten

Richte für dein Girokonto einen Dauerauftrag ein, durch den automatisch immer am Monatsanfang ein bestimmter Betrag auf ein Sparkonto überwiesen wird.

Das Geld landet auf einem anderen Konto und befindet sich somit erst einmal außerhalb deiner Reichweite. Dadurch kommst du erst gar nicht in Versuchung, es zeitnah für irgendwelche Dinge auszugeben.

Es muss natürlich nicht zwingend ein Sparkonto sein. Ein Aktien- oder ETF-Sparplan funktioniert genauso. Hauptsache, das Geld landet sofort an einem anderen Ort.

So gehst du dabei vor:

  • 1. Entscheide dich, ob du den Betrag auf ein Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder mittels Sparplan in ein Wertpapierdepot einzahlen möchtest.
  • 2. Lege die genaue Summe fest, die du monatlich einzahlen möchtest. 10 % deines Einkommens sind ein guter Richtwert. Das sollte für jeden machbar sein. Es darf gerne auch mehr sein, sofern es der finanzielle Spielraum zulässt.
  • 3. Eröffne das entsprechende Konto und richte einen Dauerauftrag ein.

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2. Erst nachdenken, dann kaufen

Sicherlich ist es dir auch schon einmal passiert, dass du beim Schlendern durch die Einkaufsstraßen oder beim Surfen im Internet auf ein Produkt aufmerksam geworden bist, von dem du geglaubt hast, es sofort haben zu müssen. Wenn du jedoch nur zufällig darauf gestoßen bist, ist das schon das erste Indiz dafür, dass du es nicht unbedingt gebraucht hast.

Mache es dir daher zur Gewohnheit, bei allen möglichen Kaufwünschen oder Investitionen, erst einmal eine oder besser noch mehrere Nächte darüber zu schlafen. Da es sich in der Regel um Dinge handelt, die du nicht unbedingt benötigst, wird dein Verlangen danach rasch wieder abklingen.

Sollte dem nicht so sein, kannst du dich nach ein oder zwei Wochen immer noch entschließen, das Produkt zu kaufen.

Des Weiteren solltest du auch bei Kleinbeträgen erst einmal nachdenken, bevor du Geld ausgibst. Etwa der „Coffee To Go“ beim Bäcker, oder das Päckchen Kaugummi im Supermarkt. Natürlich wäre es in solchen Fällen Quatsch, darüber erst einmal eine Nacht zu schlafen.

Viel mehr solltest du dir angewöhnen, bei jeder Kaufabsicht die Frage zu stellen, ob du das jetzt auch wirklich benötigst.

Lesetipp dazu: 7 Fragen, die du dir vor jedem Kauf stellen solltest

3. Monatliches Budget für deine Ausgaben festlegen

Lege jeden Monat nach dem Geldeingang ein Budget für dich fest. Zuerst ziehst du von deinen Einnahmen die Fixkosten wie Miete, Strom oder die oben bereits beschriebene Sparrate ab. Die übrig bleibende Summe kannst du für Lebensmittel, Kleidung, Haushaltswaren oder Freizeitaktivitäten aufwenden.

Anschließend notierst du dir die einzelnen Beträge, die du für bestimmte Dinge maximal ausgeben möchtest. Am besten ist es, wenn du auch hier noch etwas Spielraum übrig lässt, schließlich gibt es immer wieder einmal Kosten, die ungeplant auftreten. Sollte dem nicht so sein, hast du schon wieder eine kleine Summe, die du am Monatsende zur Seite legen kannst.

Lesetipp dazu: Die 50-30-20 Regel – Erfolgreich sparen mit einem einfachen System

Das Ganze kann anfangs etwas herausfordernd sein, sobald du jedoch eine gewisse Routine entwickelt hast, zahlt es sich definitiv aus.

Praxistipp: Solltest du mit dem Aufschreiben und Auseinanderhalten der einzelnen Beträge Schwierigkeiten haben, kannst du das Geld für jeden Bereich in einem separaten Briefumschlag aufbewahren.

4. Vergleiche dich nicht mit anderen

  • Der Nachbar hat sich einen teuren Sportwagen gekauft.
  • Der Kollege erscheint auf einmal mit einer edlen Luxusuhr bei der Arbeit.
  • Die beste Freundin hat sich das neueste Smartphone geholt.

Im Prinzip spielen derartige Situationen für dich und deine Finanzen überhaupt keine Rolle. Manche Menschen reagieren darauf jedoch neidisch und denken sich: Verdammt, das hätte ich auch gerne. Das eigene Selbstbewusstsein ist angekratzt, wenn man scheinbar nicht mithalten kann.

Mache dir bewusst, dass jeder Mensch einzigartig ist. Es macht absolut überhaupt keinen Sinn, dich mit anderen zu vergleichen. Du solltest immer dein eigenes Ding durchziehen. Ganz egal, was andere haben oder was andere über dich denken.

Man kann andere Menschen wertschätzen und bewundern, wenn sie bestimmte Charaktereigenschaften wie Ehrgeiz, Ehrlichkeit, Toleranz usw. vorweisen. Allerdings nicht, wenn sie im Besitz von vielen Luxusgütern sind.

Es ist nicht falsch, im Besitz einer teuren Uhr zu sein oder einen schicken Sportwagen zu fahren. Jedoch sollte das nur der Fall sein, wenn du selbst das wirklich möchtest und nicht, weil du vor anderen gut dastehen oder von ihnen bewundert werden willst.

Zudem gibt es auch immer mehr Menschen, die sparsam Leben und trotzdem sehr glücklich sind. Stichwort: Minimalismus!

5. Immer mit Bargeld bezahlen und dadurch weniger Geld ausgeben

Wenn du weniger Geld ausgeben möchtest, dann kann dich dabei auch das gute alte Bargeld unterstützen. Die Anzahl der Scheine und Münzen in der Geldbörse zeigen dir immer, wie viel noch da ist und wie viel du schon ausgegeben hast.

Sofern du jedoch deine Einkäufe regelmäßig mit Karte bezahlst, verlierst du schnell den Überblick. Schließlich holst du dir nicht jeden Tag den Kontoauszug von deiner Bank oder loggst dich täglich in dein Online-Banking ein.

Außerdem fällt es einem deutlich leichter, Geld auszugeben, wenn man es nicht in Händen hält. Wenn du jedoch mit Bargeld bezahlst, siehst du es direkt vor dir, wie dein Geld weniger wird.

Zugegeben: Mit Bargeld zu bezahlen, ist jetzt nicht unbedingt der aktuellste Trend. Mach dir nichts daraus, in manchen Fällen ist es völlig in Ordnung, auch einmal gegen den Strom zu schwimmen.

Halte dich also ab sofort an den altbekannten Spruch: Nur Bares ist Wahres!

6. Bewusstsein und Wertschätzung für Geld entwickeln

Geld stinkt oder Geld macht nicht glücklich. Derartige Sprüche bekommt man immer wieder zu hören. Es stimmt auch, dass Geld alleine nicht glücklich macht, jedoch lebt man deutlich sorgenfreier, wenn man mit dem, was man hat, gut umgehen kann.

Viele Menschen haben kein richtiges Bewusstsein und keine Wertschätzung für Geld. Folglich wird es einfach ausgegeben, ohne dass man groß darüber nachdenkt. Ganz nach dem Prinzip: Ist es da, ist es weg!

Du solltest also lernen, Bewusstsein und Wertschätzung für deine Finanzen zu entwickeln. Wenn du ein Cent-Stück auf dem Boden siehst, dann hebe es auf und freue dich. Je mehr du das verinnerlichst, umso weniger Geld gibst du aus.

7. Gewohnheiten und Disziplin entwickeln

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das gilt so ziemlich in allen Lebensbereichen und somit auch für das Geld ausgeben.

Überlege dir einmal, an welcher Stelle du ganz automatisch Geld ausgibst, ohne groß darüber nachzudenken. Vielleicht hast du die Gewohnheit entwickelt, dass du dir jeden Tag in der Mittagspause etwas zum Essen kaufst. Täglich bezahlst du zwischen fünf und zehn Euro dafür. Vielleicht sogar noch mehr. Stattdessen könntest du dir zumindest jeden zweiten Tag dein Essen von zu Hause mitbringen.

Natürlich gibt es viele verschiedene Beispiele. Mache dir einmal ein paar Gedanken darüber. Sicherlich findest auch du eine bestimmte Angewohnheit, die deinen Geldbeutel regelmäßig und unnötigerweise in Anspruch nimmt.

Um Gewohnheiten zu ändern, braucht es anfangs Disziplin. Nach einer bestimmten Zeit hast du jedoch eine neue Gewohnheit entwickelt, mit der du deutlich weniger Geld ausgibst als vorher.

Lesetipp dazu: 8 Tipps für mehr Disziplin beim Sparen

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